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AutorenbildFabienne Ryser

Mit Yoga starten

Aktualisiert: 17. Apr. 2022

Was brauchst du, um mit Yoga zu starten? Du musst sicher nicht beweglich sein. Aber sonst kommt es ganz darauf an. Sprechen wir von der Bewegungspraxis, so brauchst du eigentlich nicht einmal eine Matte. Da aber unsere Innenböden meist ziemlich hart sind, würde ich schon etwas Dämpfendes empfehlen. Draussen im Gras benötigst du gar nichts. Selbstverständlich wird die Praxis schwieriger, weil der Untergrund uneben ist. Das Level wird also erhöht.


Wie in meinem Blogpost zum achtgliedrigen Pfad des Yoga erklärt, ist aber die Asana-Praxis, die Bewegungspraxis, erst der dritte Teil des Yoga-Pfades von Patanjali. Wir wollen also vorher ansetzen, beim Verhaltenscodex gegenüber anderen Lebewesen und gegenüber uns selbst. Ich weiss aber, dass das viele nicht hören wollen. So spreche ich vor allem über die Bewegungspraxis.


Wenn du ein Yoga-Neuling bist, empfehle ich dir, dich durch Probeabos (habe ich in meinem Online-Studio auch) in verschiedenen Yogastilen durchzutesten. Dann brauchst du fürs Erste auch noch keine Matte, da die vom Yogastudio zur Verfügung gestellt werden. Es gibt so viele verschiedene Arten (LYT, Hatha, Ashtanga, Bikram, Iyengar). Und gewisse Arten kannst du auch noch als Hot Yoga oder mit Geissen praktizieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aus meiner Optik ist die Grenze dein Körper. Hast du zum Beispiel Probleme mit deinen Schultern, würde ich dir ganz ehrlich von einer Ashtanga Klasse abraten, da dieser Stil wahnsinnig fordernd für die Gelenke ist. Mit Gelenkproblemen dürfte eine Hatha Klasse oder auch eine meiner LYT Slow Flow Klassen eher etwas für dich sein. Wenn du auch noch Interesse an Kombinationen Yoga und Meditation hast, so kommst du auch je nach Stil auf deine Kosten.

Wichtig ist mir an dieser Stelle auch der Hinweis, dass alle Yogalehrer*innen wahnsinnig froh sind, wenn du ihnen vorgängig mitteilst, wenn du ein "starkes" körperliches Problem oder eine Einschränkung hast, so können sie dir allenfalls auch behilflich sein oder dir Modifikationen anbieten.


Die Probeabos sind aber nicht nur interessant, um herauszufinden was für ein Stil dir gefällt, sondern auch, ob dir der*die Yogalehrer*in entspricht oder ob das Studio für dich praktische Zeiten anbieten kann. Wenn dir eine Art gefällt, perfekt. Evtl. noch in einem anderen Studio reinschnuppern oder dich auch direkt festsetzen. Schlussendlich sind wir Yogalehrer*innen auch Dienstleistende. Meine Art zu unterrichten gefällt sicher auch nicht allen. Die Geschmäcker sind verschieden, so aber auch das Angebot.


Möchtest Du auch nach meinen Ausführungen immer noch mit Yoga starten, empfehle ich dir, dich ein wenig durch das Angebot eines Yogastudios zu testen, dass in deiner Nähe ist. Nur so wirst du herausfinden, ob es dir entspricht oder nicht. Und wenn du das richtige gefunden hast, kannst du deine Praxis zuhause selbstverständlich durch Online-Angebote festigen oder durch deine selbst kreierten Flows. Zum Schutz unserer Knie, geht da ohne Matte nichts mehr.


Herzlich,

Fabienne

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