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AutorenbildFabienne Ryser

Ruhephasen und Pausen

Letzten Mittwoch hatte unser Volleyballteam das letzte Meisterschaftsspiel 2021/2022. Diese Saison fiel fast einen Monat länger aus als normal. Begonnen im Oktober und aufgrund C... haben wir den Januar grösstenteils ausgelassen und dadurch bis jetzt gespielt. Ich bin schon ein bisschen Volleymüde. Deshalb haben wir in unserem Team entschieden einen Monat Pause einzulegen.

Für mich ist es enorm wichtig, die Volleyballsaison mit einer längeren Pause abzuschliessen. Ich will mich anschliessend wieder so richtig freuen in die Halle zu gehen und neu zu starten. Dieses Gefühl kommt nicht auf, wenn nach dem letzten Match direkt wieder in die Halle gestapft wird.

Dies fühlt sich für mich richtig an und als ich das Buch von Alexi Pappas "Bravey" gelesen habe, hat es mich zusätzlich noch bestätigt. Alexi Pappas ist eine griechisch-amerikanische Läuferin, Filmemacherin, Schauspielerin und Autorin. Sie vertrat Griechenland an den Olympischen Spielen 2016 über die 10'000 Meter Distanz). Nach ihrer Olympiateilnahme fiel Alexi in eine tiefe Depression. Ein Grund für ihre Erkrankung war gemäss ihrem Buch, dass sie sich keine Auszeit genommen hat, nach der Rückkehr aus Rio. Sie war nach vier Jahren Vorbereitungszeit und der mehrwöchigen Wettkampfteilnahme völlig ausgebrannt. Das Buch ist übrigens wahnsinnig zu empfehlen.


Mir ist bewusst, dass ich nicht auf der gleichen Leistungsstufe wie Alexi anzugliedern bin. Es zeigt mir aber, wie wichtig diese Pausen sind. Dies ist nicht nur für unseren Körper wichtig, sondern auch für unser Gehirn.


Nicht zu unterschätzen sind aber auch Pausen und Ruhephasen durch den Tag verteilt. Hier sprechen wir nicht vom Abschluss einer bestimmten Zeit oder einer Saison, sondern von bewussten Pausen. Wir können und sollen nicht den ganzen Tag auf "go, go, go" sein. Das macht unseren Körper mit der Zeit richtiggehend kaputt.

Deswegen bin ich auch ein grosser Fan von Pausen durch den Tag hindurch. Aufstehen, weg vom Computer und nach draussen schauen, ein paar Kniebeugen (die Tasse Kaffee mit meinem Arbeitskollegen gehört hier selbstverständlich auch dazu). Über Mittag vielleicht sogar 10 Minuten draussen verbringen. Und vielleicht dein Sandwich beim Spazieren essen und nicht vor dem Computer. So wird aktiv der der bisher aufgebaute Stress wieder reduziert aber auch die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gehirns erhöht. Dies wiederum hält unser Gehirn wach, gesund und aktiv.


Sei dir bewusst, dass wenn wir eine Pause einlegen, unser Gehirn ja nicht direkt auch pausiert. Es ist in dieser Zeit am Nachbearbeiten von Erinnerungen und neue Verbindungen und Ideen kreieren. Wer weiss, plötzlich kehrst du an deinen Arbeitsplatz zurück und hast die Lösung zum Problem, an dem du schon seit zwei Stunden gehirnt (nachdenken) hast.


Herzlich,

Fabienne



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