Die tägliche Meditation
Ich meditiere täglich. Ich sage das hier nicht, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen, solltest du es nicht tun – es ist einfach ein wichtiger Teil meiner morgendlichen Routine.
Die letzten Wochen bin ich davon etwas abgewichen und habe etwas Neues ausprobiert: einen Minikurs mit dem Titel "Morgendliche Inspiration & Motivation". Die Einheiten dauerten rund 15 Minuten – erst 5–8 Minuten inspirierende Worte, dann etwa 7 Minuten Meditation. Und was habe ich festgestellt? Sieben Minuten reichen nicht, um meine Gedanken zu beruhigen.
Wenn der Körper lauter schreit als der Kopf zuhört
Das Paradoxe daran? Ich habe es nicht sofort gemerkt. Anfang Jahr ist jeweils viel los – beruflich, aber auch privat mit vollgepackten Abenden und Wochenenden. Die Anspannung hat sich angesammelt. Nach drei Wochen hat mein Körper begonnen zu schreien: Ein Zyklusbeginn from hell, hoher Puls in der Nacht, Gedankenkarussell direkt beim Aufstehen, Gelenkschmerzen in Händen und Füssen.
Zuhören ist eine Kunst
Gerade in stressigen Zeiten ist mehr Hinhören nötig, nicht weniger. Ich habe mich fast ein bisschen ignoriert – und ich bin sicher, viele von euch kennen das. Was mir hilft, wenn viel läuft? Längere Meditationen, bewusste Körper-Scans, Pausen. Und ja, ich habe mir diese Woche auch wieder einmal eine Massage gegönnt – nicht nur zum Entspannen, sondern um wieder zu bödelen und Spannungen herauszuarbeiten.
Es ist völlig okay, wenn wir immer wieder neu lernen müssen, uns selbst zuzuhören. Denn, wenn wir ehrlich sind: Zuhören ist eine Kunst.
Wann hast du dich das letzte Mal wirklich gespürt?
Was hilft dir, um in deinem Körper anzukommen?
Eine kleine Übung für dich:
Setz dir einen Tee (oder eine heisse Schokolade, einen Kaffee) auf. Während das Wasser kocht, atme bewusst in der Quadrattechnik:

:
Einatmen, zählend von 21 bis 24.
Atem für vier halten.
Ausatmen für vier.
Atem für vier halten.
Dann brühst du den Tee auf, schliesst die Augen und atmest das Aroma ein. Ist es Minze, Schwarztee, Chai? Nimm die Tasse, halte sie unter deine Nase, atme nochmals das Aroma ein – und gönn dir dann den ersten Schluck. Ein Moment nur für dich.
Herzlich, Fabienne
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